Barranquilla ist keine touristische Stadt, war uns aber irgendwie gleich ans Herz gewachsen, scheinbar weil wir gleich ins Leben eingetauscht sind und die Plätze unserer Tochter besucht haben, die zu ihrem Alltag hier gehören. Heute sind wir mit dem Bus ca. 2 Stunden nach Cartagena gefahren, in die Hafenstadt an der Karibikküste. Direkt am Meer liegt die im 16. Jahrhundert gegründete ummauerte Altstadt mit großen Plätzen, Kopfsteinpflasterstraßen und bunten Kolonialgebäuden. Man kann sagen - ein touristischer Hotspot, aber ein sehr schöner. Die kleinen Straßen mit den bunt bemalten Häusern, den vielen Obstverkäufern mit frisch geschnittener Ananas, Mango und Melone, Musik, natürlich Souvenirverkäufer. Wir ließen uns einfach treiben, was bei 30Grad auch kein Problem ist. An der Küste kann man natürlich wunderbar frischen Fisch essen, was wir auch jeden Tag genießen, in Ruhe gut zu essen und einfach keine Aufgaben haben - was für ein Luxus. Am Nachmittag besuchten wir den Palacio de La Inquisicion, in Cartagena war eines 3 Inquisition-Gerichte in Südamerika, was für ein trauriges Kapitel in der Geschichte. Am Abend war alles illuminiert, die Heiligen 3 Könige und die Krippe, Tanz- und Musikgruppen sorgten für ordentlich Rabatz in den Straßen. Wir sind noch beim Public Viewing gewesen: Endspiel der Liga - die Barranquilla Juniors haben im Elfmeterschießen gewonnen, alles war außer Rand und Band, hier wird immer mit Vollgas gefeiert.