Wir verlassen den Sewan See und fahren nun immer bergauf bis zum Selim-Pass auf 2410m. Ringsherum nur Berge, Berge und zauberhaftes Licht. Wir kommen an einer alten Karawanserei vorbei aus dem 13.Jahrhundert, denn hier verlief auch die Seidenstraße von Persien bis Georgien. Heute gab es wieder ein traditionelles Mittagessen auf einem armenischen Weingut, was immer etwas ganz Besonderes ist. Als Nachtisch gab es außerdem noch Kognak dazu. Einfach super!Nun stand der nächste Höhepunkt bevor: Kloster Noravank. Wir fuhren durch die Schlucht Amaguh, eine der schönsten und größten Schluchten Armeniens und auf einmal sahen wir schon das Kloster auf einer Anhöhe. Die Felsenlandschaft wurde von rotem Stein dominiert, das Kloster leuchtete auch mit einer rötlichen Farbe in der späten Nachmittagssonne. Es war ein unglaublicher Ort, sehr energetisch.
Die Fahrt ging weiter nun unmittelbar zur türkischen Grenze, dort besichtigten wir das kleine Kloster Chor Virap. Bei klarem Wetter ist von dort der Ararat(5.137m), der Schicksalsberg der Armenier, zu sehen, denn er ist zum Greifen nahe. Wir haben nur den kleinen Gipfel im Nebelschleier gesehen. Das Thema Nachbarländer Türkei und Aserbaidschan ist hoch politisch und geht jetzt in meiner Reise-Reportage zu weit…
Wir haben morgen noch die Chance auf den Blick zum Ararat von Jerewan aus, denn das ist die nächste Station.