Unser Hotel lag direkt an der berühmten Debed-Schlucht, unser Wanderweg führte von deren Grund hinauf zum Kloster Haghpat. Brombeeren, Blaubeeren, Hopfen säumten den gemütlichen Weg, sogar ein wilder Garten mit kleinen Schweinchen war zu bestaunen.
Das Kloster stammt aus dem 13. Jh. und war sehr gut erhalten. Die besondere Architektur der Kreuzkuppel-Kirchen macht deren Standhaftigkeit trotz vieler Erdbeben aus. Unsere Weiterfahrt führte durch verschiedenen Städte und Dörfer, zu denen unsere Reiseleiterin immer eine Geschichte wusste. Sie erzählte uns auch über
Howhannes Tumanjan, einer der bedeutendsten Lyriker Armeniens, Wir haben 2 Märchen von ihm erzählt bekommen, so wie wir sie aus unserer Kindheit kennen, wunderbar.
In Dilidschan gab es ein typisch armenisches Mittagessen bei einer Familie in der Wohnstube: Gemüse, frische Kräuter, saure Gurken und gefüllten Kohl mit Fleisch und Reis,
Armenischen Mokka, frischen Kuchen und Obst als Nachtisch.
Das Programm ging weiter. Wir fuhren zum Kloster Haghartsin, was mitten im Wald lag, es komplett renoviert und strahlte hell. Nachdem wir durch einen Tunnel weiterfuhren, änderte sich die Landschaft plötzlich. Der Wald war „weg“, die Berge waren mit Wiesen bedeckt. Wir erreichten den Sewansee auf 1900m, den zweithöchsten See nach dem Titicacasee. Oberhalb liegt das Kloster Sewanak, was im Abendlicht herrlich aussah.
Wir übernachteten in einem der schönsten Hotels am See- im Eco Boutiquehotel Tsapatagh Tufenkian.(gebaut von einem Armenier aus den USA).
Hier noch ein paar allgemeine Infos:
im Durchschnitt liegt in Armenien alles auf ca. 1800m
es gibt eine Nachtzugvebindung zw.Jerewan-Tblissi - die einzige Zugverbindung.
alle Kirchen gehören zur armenisch apostolischen Kirche (ähnlich zur katholischen Kirche) und sind offen für alle
Weihnachten ist immer am 07.01.
zu empfehlen: Diamir Reise in Armenien ARMWAN- 14 Tage Wander-Kulturreise (gibt’s in der Reisfibel)