Dem Kaiser folgend, gelangen wir zum Kloster von Yuste. Hier verbrachte Karl V. seine letzten Jahre. Das Kloster bekam eigens für Karl V. einen Anbau, quasi eine 4 Zimmer Wohnung für den Kaiser. Er war schwer krank, die Gicht und Schmerzen am ganzen Körper liessen ihn den baldigen Tod spüren. Die Wände waren mit schwarzen Samtvorhängen bedeckt, er war immer noch in Trauer seiner verstorbenen Isabella, die er über alles liebte. Sein Schlafzimmer hatte er unmittelbar neben dem Hochaltar der Kirche, so dass er vom Bett aus direkt die Messe verfolgen konnte. Unsere Reiseleiterin erzählte uns von der Abenddämmerung seiner Macht. Er starb im Kloster Yuste an Malaria, ganz allein, nur ein Mönch war bei ihm. Wir spazierten noch durch de Klostergarten, in der Luft lag der Duft der Orangenbäume und alles blühte.
Wir fuhren weiter nach Cáceres. Im Tal reift der Pimentón de la Vera, das rote Gold der Region. Das Paprikagewürz ist berühmt in ganz Spanien und macht Karriere in den Feinschmeckerküchen der Welt. In der Altstadt von Cáceres (UNESCO-Welterbe) bekommen wir die perfekte Filmkulisse serviert: von einer Mauer umhegte Gassen, Paläste, Kirchen, ja, es ist ein Freilichtmuseum. Wir übernachten in einem historischen Palast in Cáceres mitten in der Altstadt, wo sonst!
Die Spanier haben ja von 14-17Uhr Mittagspause, da wird ausgiebig gegessen, das haben wir heute auch gemacht. Danach ging es zum geführten Stadtspaziergang mit unserer Carolina Gimpel - es war wieder ein Genuss. Sie hat die große Gabe, ihr unglaubliches Wissen so charmant und fast wie nebenbei uns zu vermitteln.
Danach war bisschen Shoppen angesagt und Eis essen auf der Plaza Mayor.