Heute stellte uns das Wetter auf eine harte Probe - Dauerregen und zwar heftiger! Auf dem Weg nach Sulden gab es noch 2 Stopps.Zuerst hielten wir in Laas. Berühmt wurde Laas durch sein "weißes Gold". Der weltberühmte Marmor - für viele Künstler auch der schönste der Welt - hat das Dorf und seine Geschichte geprägt. Allerorts, an Privathäusern wie an der kunstvollen romanischen Apsis der Pfarrkirche treffen Sie auf den weißen Stein. Die Fachschule für Steinbearbeitung ist weit über die Landesgrenze hinaus bekannt. Der zweite Stopp führte uns in die kleinste Stadt Südtirols nach - Glurns. Erstmals im Jahre 1304 erwähnt, hat Glurns bis heute sein mittelalterliches Flair bewahrt. So besitzt das Obervinschger Kleinod neben einem mittelalterlichen Stadtkern die einzige erhaltene geschlossene Wehranlage der Alpen, vollständig erhaltene Ringmauern und drei malerische Tortürme. Über eine Serpentinenstraße fuhren wir nun nach Sulden auf 1900m am Fuße des Ortlers.Dort befindet sich eines der beliebtesten Skigebiete Südtirols und natürlich das MMM Ortles. Man geht förmlich in den Berg hinein und bekommt die Anmutung einer Gletscherspalte.Das Museum ist unterirdisch angelegt und dem Thema Eis gewidmet. „Im End der Welt” ist in der Anich-Karte von 1774 der Ferner am Ortler bezeichnet, unter dem das Museum steht. Im MMM Ortles erzählt Reinhold Messner von den Schrecken des Eises und der Finsternis, von Schneemenschen und Schneelöwen, vom White Out und dem dritten Pol. Die weltweit größte Sammlung von Ortler-Bildern sowie Eisgeräte aus zwei Jahrhunderten sind zu sehen. Skilauf, Eisklettern, Polfahrten werden hier thematisiert. Wenn man eine kleine Holztür öffnet, ist die ganze Wucht eines Lawinenabgangs zu sehen und zu hören. Danach huschten wir noch fix beim MMM Curiosa vorbei(es schüttete immer noch).Das winzige Museum im sogenannten „Flohhäuschen”, in dem einst Bergsteiger nächtigen durften, war das erste aller Museen. Es entstand mit der Übergabe des Hammers von Paul Preuß und um ein paar andere Objekte. Reinhold Messner stellt diese kuriosen Beweisstücke der kleinen menschlichen Schwächen der “Großen am Berg” wie Reliquien aus und erzählt die Geschichte des Bergsteigens im Ortlergebiet.
Auf dem Rückweg gingen wir noch auf "Shoppingtour" in den Bauernladen am Fuße der Burg Juval, die wir uns morgen ansehen werden.Beim gemütlichen Abendessen ließen wir diesen Tag ausklingen.