Ein weiteres Highlight ist zweifelsohne gleich heute morgen auf dem Programm: der Sognefjord. Diesen kann man leider auf der "normalen" Hurtigrutenreise nicht sehen, das ist auch ein Plus auf den neuen Routen ab/an Hamburg. Der Sognefjord ist der längste und tiefste Fjord Europas mit 205km Länge und einer max. Tiefe von 1308m. Wir sind ungefähr auf der Hälfte in den Fjærlandsfjord abgefahren, das ist ein 27 Kilometer langer Nebenarm auf der Nordseite des Sognefjords. Die Wolken hingen dramatisch tief in den Fjord hinein, der Wind pfiff uns frisch um die Ohren, temperaturmäßig lagen wir wieder um die 10Grad. Am Ende des Fjærlandsfjords konnte man sogar einen Auslass des Jostalbreen-Gletschers sehen. Der Jostedalsbreen ist der größte europäische Festlandsgletscher und ist in Nord-Ost-Richtung etwa 40 km lang und in der Süd-West-Richtung etwa 15 km breit. Die Eisschicht ist bis zu 500 m dick. Unsere Lektoren gaben heute nochmal Vollgas: Sabine erzählte und las draussen an Deck von Ibsen: Peer Gynt, dazu gab es von Grieg Auszüge aus der Peer Gynt Suite, das war ganz wunderbar und passte genau zur Szenerie! Von Tomas erfuhren wir viel über Lachse - deren langen Weg flussaufwärts zum Laichen und dass sie zu dem Fluss zum Laichen zurückkehren, wo sie selbst herkommen, über das Problem der Fischtreppen und der Überfischung.Ralf hat uns auf den neuesten Stand über das moderne Norwegen gebracht, dessen ökonomische Entwicklung und Zukunftsprognosen. Norwegen setzt auf Bildung, fördert Wissenschaftler und holt sich auch Fachkräfte aus dem Ausland, entwicklet seine Infrastruktur/Brücken, Tunnel...setzt die Verdienste aus Erdöl/Gas für moderne Projekte im Land ein. z.B. hat Norwegen 20% Neuzulassungen für E-Autos. Am Nachmittag ging es um Nachhaltigkeit - dafür steht natürlich auch die Fridtjof Nansen: Einsatz der Hybridtechnik, es gibt keine Papierausdrucke - alle Infos laufen über die Hurtigruten-App, Durchsagen oder Anzeigen auf großen Bildschirmen, Wasser gibt es aus Wasserspendern - dafür hat jeder Gast eine Thermosflasche bekommen.Wir konnten dem Chefkoch beim Lachszubereiten zuschauen und am Abend hat uns Andrea- die Bordfotografin- die Bilder unserer Reise gezeigt, alle waren ganz still und ließen dieses großartige Erlebnis Revue passieren.