Das Expeditionsteam hält uns mit vielen interessanten Vorträgen auf Trapp.Bei unserem Biologen Martin haben wir viel über die Alkenvögel erfahren, das ist eine Vogelgruppe des Nordpolarmeeres wie. z.B. Trottellummel, Dickschnabellumme, Grylleiste, Papageitaucher...
Der Papageitaucher brütet in Erdhöhlen an und auf Klippen.Er taucht per Sturzflug ins Meer zum Fischen, mit offenen Flügeln taucht er 30-40m tief. Die Vogelklippen sind in "Etagen" eingeteilt, der Papageitaucher bevorzugt als Brutplatz die obere Etage! Als nächstes war eine Polarhistorikerin an der Reihe und hat uns über den Polarforscher Fridtjof Nansen erzählt - in der Explorer Lounge gibt es einen Kartentisch mit sämtlichen Seekarten - ein guter Platz für diesen Vortrag. Fidtjof Nansen war mit der FRAM auf einer 3 jährigen Artkisexpedtion unterwegs. Er ließ sich vom Eis "einschließen" und driftete ca. 2500km westwärts - die aufgestellte Theorie der transpolaren Driftströmung hatte sich bestätigt. Weiterhin standen wir draussen am Bug und hielten Ausschau nach Walen, denn vor Andenes ist eigentlich der Hotspot für die großen Meeressäuger. Vor der Küste fällt hier der Meeresboden bis zu einer Tiefe von 1200m - 2500m ab.In diesen Tiefen jagen die Wale und tauchen dabei regelmäßig zum Atmen auf. Im Science Center wurden die Wasserproben vom heutigen Tag ausgewertet, unter dem Mikrsokop konnte man kleine Krebstierchen sehen. Heute Abend haben wir die letzte Gelegenheit die Mitternachtssonne zu bestaunen, 24.00Uhr ist es noch so hell wie bei uns zu Haue um 15Uhr. Morgen überqueren wir den Polarkreis wieder südwärts und es wird nachts für ein paar Stunden dunkel.