Jeder Tag setzt nochmal einen drauf. Heute war der Himmel blau und die Sonne leuchtete die Berge und Täler aus. Den gesamten Vormittag fuhren wir entlang der Lyngenalpen, sie liegen auf der Lyngenhalbinsel und erstrecken sich über 90 km in nord-südlicher Richtung und sind 15–20 km breit. Ein Stück diese Strecke war auch wieder "abseits" der Hurtigrute, Neuland für uns. Das Fischerstädtchen Hamnnes - was eines der Hotspots für Angler ist - stand Kopf als wir vorbeikamen, die Einwohner wedelten mit ihren Norweger-Fahnen und gaben sogar Salutschüsse ab, als Antwort tönte 3x unser Schiffshorn, das sehr laut und lange widerhallte. Gegen Mittag fuhren wir in den Isfjord-auch Jøkelfjord-genannt ein. Die Gletscherzunge des Øksfjordjøkelen mündet in den Fjord, dieser Gletscher ist der neungrößte in Norwegens. Ringsrum rauschen kleine Wasserfälle in das glasklare Wasser, sogar eine Rentierherde konnten wir beobachten. Mit den Seekajaks glitten wir ruhig über den Fjord und konnten diese malerische Kulisse geniessen, mit den Hurtigruten-Anzügen kamen wir sogar dabei ins Schwitzen. Die Sonne lachte noch den ganzen Abend, um Mitternacht war es noch so hell, dass man die Zeit vergas.