Früher Start(08:00) zum NGONGORO Conservation Area. Wir waren schon auf ca. 1500m und fuhren nun weiter hinauf in das Kratergebiet. Wir waren in den Wolken, es war nebelig und üppig grün. Am Gate wurde das Permit geholt und wir waren gespannt, was uns erwartet. Die rote Off Road Piste begann, beidseitig war alles dicht bewachsen, saftig grün. Als wir tiefer kamen sahen wir, wie die Hänge gelb und violett blühten, das sah eher wie Irland aus, nur das hier Zebras und Antilopen auf der „Weide“ standen. Am Krater“boden“ war es trockener – Savannenlandschaft, es gab auch einen See- den Magadisee mit viel Wasser. Nun folgte ein Highlight dem anderen:
Zebras, Gnus, Dik Diks, Thomsongazellen, Grandgazellen, Hyänen, Mangusten, Adler, Flußpferde(Hippos), Büffel, Elefanten, Löwen… wir fuhren durch Herden durch, es war unglaublich. Unser Jeepdach war hochgeklappt und wir waren nun 4 Stunden hochkonzentriert während der Pirschfahrt, wir wollten alles entdecken und in uns aufsaugen. Durch die Regenzeit blühte die Savannenlandschaft und war wie eine blühende Weide, es wirkt auf den Fotos so unwirklich, aber es war genauso! Es ging Schlag auf Schlag: Löwen! Diese lagen faul und dösend auf großen Steinen, ihre Bäuche waren voll, über dem Beuterest versammelten sich die Geier, die Hyäne hat sich noch einen Rippenbogen ergattert. Mittagspause war an einem kleinen Picknickplatz, dort stolzierte ein Marabu und kleine gelbe und blaue Vögel(eine Art Webervögel) waren auf unsere Krümel aus, frech wie unsere Spatzen. Bei der Ausfahrt aus dem Krater genossen wir noch einmal den Kraterblick. Es dauerte gar nicht lange und wir erreichten die SERENGETI. Giraffen tauchten auf. Wir glaubten unseren Augen kaum: wir haben die große Tierwanderung erwischt. Herden von Gnus und Zebras waren auf ihrem Weg in den Norden. Unser Tagesziel war das Serengeti View Camp, wir fuhren also nun komplett im Serengeti Nationalpark bis zu Camp – Off Road selbstverständlich (die Guides bezeichneten das als kostenlose Massage). Wir erreichten unser Zeltcamp bei traumhafter Sonnenuntergangsstimmung. Es ist ein kleines Camp mit geräumigen Zelten inkl. Toilette und Dusche, auch dieses Camp war offen zum Busch – wir wurden zum Essen abgeholt. Ein kleiner Fluss war unweit des Camps, Hippos, Löwen, Hyänen sind regelmäßige Besucher, nachts, das ist ja wohl klar. Die Campguides kümmerten sich rührig um uns, es war alles tippi toppi vorbereitet, der „Rasen“ frisch gemäht, mit warmen Wasser wurden die dafür angebrachte Wassertonne jeweils am Zelt befüllt, das Essen wurde angerichtet, ein Lagerfeuer draußen angezündet. Das Kreuz des Südens und die Milchstraße tauchten am Nachthimmel auf. Wir waren alle ziemlich happy. Was für ein Tag!