Wir fuhren mir dem Bus in die Sarntaler Alpen. Wir begannen unsere Wanderung am Parkplatz Schermoos. Auf leicht zu gehendem Pfad stiegen wir auf einen Waldweg hinauf. Später erreichen wir die sanfte und landschaftlich zauberhafte Hochfläche des Möltner Jochs (1788 m).An der Almhütte "Möltner Kaser" (1763 m) gab enun hinauf zu den Stoanernen Mandln (2003 m). Über eine Hochalm mit Wildpferden kamen wir oben auf dem Plateau an. Das Panorama könnte nicht großartiger sein, jedoch spielte das Wetter heute nicht ganz mit. Dunkele Gewitterwolken zogen auf und der Himmel sah dramatisch aus. Es erwarten uns über 100 sehenswerte Gestalten. Aus Steinplatten sind sie aufgetürmt die "Stoanernen Mandln". Seit einem halben Jahrtausend stehen sie rund ums Kreuz und lassen sich bewundern. Gerichtsprotokolle aus dem frühen Jahr 1540 besagen, dass zwischen den Steinfiguren Hexentänze und Teufelsfeiern veranstaltet wurden. Unsere Blicke gehen hinüber zu den Dolomiten, weit im Süden liegt das Trentino, wir bestaunen in der Ferne die Adamello-Gruppe, die Ortlerberge, die benachbarte Texelgruppe und im Norden die Stubaier- sowie die Zillertaler Alpen. Doch leider mussten wir uns sputen, um vor dem Gwitter zurück zur Hütte zu kommen. Auf dem Rückweg kehrten wir im Möltner Kaser ein, stärkten uns mit Speckknödelsuppe und Kaiserschmarrn und setzen unsere Wanderung fort. Das Gewitter war immer noch da und kam nun noch einmal direkt auf uns zu, es wurde dunkel, es grollte in der Ferne, die ersten Blitze waren zu sehen. Im "Schweinsgalopp" meisterten wir den Abstieg, der sich doch noch zog. Wir erreichten nass aber glücklich unseren Bus uns machten uns auf den Heimweg. Nach dem Abendessen kamen wir heute noch in den Genuss einer Weinverkostung. 3x Weiß und 3x Rot. Der Hotelier, seit 1985 auch Sommelier, nahm die Verkostung mit uns vor - es war großartig. Gewürztraminer und Lagrein waren die jeweils dritten in der Reihenfolge und ein echter Genuss. Beschwingt ließen wir diesen herrlichen Tag ausklingen.