Im Vinschgau sind heute 35Grad angesagt. Wir haben das große Glück heute ins Villnößtal zu fahren, schon bei der Ankunft spürten wir die kühle Frische und wir begannen unseren Rundweg im Talschluss bei der Zanser-Alm (1.680 m) Unser Weg führte uns zunächst auf recht steilem Weg hinauf zur Glatsch-Alm (1.902 m) und bald erreichten wir den Adolf-Munkel-Weg. Nun befinden wir uns direkt unterhalb der Geislerspitzen, von denen der Sass Rigais mit 3.025 m die höchste Erhebung ist. Unser Reiseleiter und Wanderführer Thomas Hartmann erklärte uns die einzelnen Türme, was für ein Anblick, dort mussten wir erst einmal ausgiebig fotografieren und staunen. "Dieser Blick von hier auf die Geislerspitzen hat es längst in die Rankings der bekanntesten Reisemotive weltweit geschafft, in bester Gesellschaft mit dem Eiffelturm und den Pyramiden", erzählte Messner. Reinhold Messner wohnt schon lange nicht mehr in diesem Tal, doch verbrachte er mit seiner Familie damals als Kind oft die Wochenenden hier oben. Es gab im Sommer 1950 diesen Moment, da sah der kleine Reinhold mit seinen fünf Jahren diese Berge, die er schon oft gesehen hat, doch an diesem Tag war alles anders. Mit seinen Eltern kletterte er auf die Sass Rigais und erkannte, dass die Welt nicht unter seinen Füßen endete, sondern anfing. Wir liefen in einem gemütlichen Tempo den Adolf Munkel Weg entlang und genossen die Aussicht. Bald erreichten wir die Gschnagenhardt-Alm und haben hier eine ausgiebige Rast eingelegt. Es ist ein großes Almgelände und am heutigen Montag war dort richtig viel los. Das Wetter war herrlich, die Aussicht auf die Geisler Spitzen traumhaft, es ließ sich hervorragend verweilen. Über den Steig 34 gingen wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung und fuhren zurück ins Vinschgau. Nach einer Erfrischung trafen wir uns zum Abendessen heute im Garten des Hotels, es war ein lauer Sommerabend mit einer frischen Brise , wir fühlten uns alle sehr wohl.