Diese Website verwendet Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte. Wenn Sie weiterhin auf dieser Website surfen, stimmen Sie deren Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Cookie-Richtlinie.
Lappland

Lappland (9 Tage)

9 Tage Erlebnis-Reise

Reise-Nr: 5959

Beschreibung

Uppsala, schon bist du da. Tropische Hitze gibt’s in Umeå 1 – gesprochen übrigens »Ü-möo« – ganzjährig nur in der Sauna, ansonsten ist hier wettertechnisch kühle Zurückhaltung an der Tagesordnung. Und das ist auch gut so, denn die Winter sind hier Gott sei Dank noch so, wie sie uns in der Heimat nur in der Weihnachtswerbung vorgegaukelt werden. Und so wirst du stilecht von den drei gut gelaunten Rentieren im Stadtwappen einer der nördlichsten Kulturhauptstädte Europas empfangen. Das gleiche – die gute Laune ist gemeint – gilt auch für deine Reiseleitung, die du noch vor dem Abendessen kennenlernst.

God morgon! Wollen wir doch mal schauen, wo wir nun eigentlich gelandet sind. In Umeå gibt es noch einiges zu sehen, und nebenbei arbeiten wir noch weiter an der Aussprache: »Ü-möo«. Sehr gut! Wir staunen nicht nur über die unendlich vielen Bäume, die in der Stadt der Birken einst als Feuerschutz gepflanzt wurden, weil das Hartholz zur Hälfte aus Wasser besteht. Wir staunen nämlich auch, weil sich hier so hoch im Norden ein echtes Kulturzentrum gebildet hat, mit jeder Menge Studentinnen und Studenten, streitbarer Architektur und vielen Museen. Dann geht’s raus aus der großen Stadt und fließend über in die schwedische Natur. Auch in Lycksele 2 ist alles im Fluss, beziehungsweise am Fluss. Mit ein bisschen Glück ist er sogar zugefroren und du kannst dich mit dem Tretschlitten in die Spur machen. Huiiii.

Den guten Morgan lernst du heute direkt nach dem Frühstück kennen, und nicht nur den, sondern auch die 36 herzallerliebsten Hunde auf seiner Huskyfarm 3. Die muss er allerdings selbst bewachen, weil Huskys als Wachhunde gänzlich ungeeignet sind. Einfach viel zu nett. Umso besser können diese intelligenten wie gutmütigen Tiere gut ausgepolsterte und bestiefelte Menschenwesen wie uns durch fantastische Winterwunderlandschaften ziehen: Und so knirscht leise der Schnee unter tappelnden Pfötchen, während du es dir im Sitz bequem machst. Dann bist du mit Lenken dran und deine Begleitung lässt sich von dir und den Hunden chauffieren. Wenn du danach wieder in einem motorisierten Fahrzeug sitzt, wirst du dich fragen, was der Quatsch eigentlich soll.

Wie die Huskys noch getoppt werden sollen? Warte ab. Schon auf der Fahrt huldigen wir mit »Ahs« und »Ohs« der entspannenden Weite im scheinbar ewigen Zwielicht. Auch weil hier einfach kaum jemand ist, außer in seltenen Siedlungen wie Norsjö und Glommerträsk. Irgendwann bleibt einfach nur noch stilles Staunen über die märchenhafte Taiga, bis das meditative Dahingleiten von einer Vollbremsung an der Mündung des Piteälven in Piteå unterbrochen wird. Da könnte man Mittag machen. Und kurz bevor wir dann in Luleå 4 ankommen, nehmen wir mit dem Kirchdorf von Gammelstad – dessen Name keineswegs auf Geruchsbelästigung hinweist – noch ein Weltkulturerbe mit. In Luleå merkst du schnell, warum das Städtchen zu einer der lebenswertesten Schwedens gekürt wurde.

Weiter geht’s. Aber erst mal nur bis zum Polarkreis. Da lassen wir uns alle Sünden wegtaufen und erreichen quasi als Heilige die europäische Arktis – so heißt das wirklich –, genauer gesagt bist du in Jokkmokk, wo sich bis heute die Sami treffen. Die lachen sich scheckig, wenn du behauptest, du seist viel unterwegs. Wie reich die Kultur dieses indigenen Volks ist und was sie der sogenannten Zivilisation voraushat, lassen wir uns im Ájtte-Museum zeigen. Danach verstehst du, wie man die majestätische, aber unwegsame Natur an der Via Lappia als Zuhause sehen kann. Das gilt natürlich erst recht für die alpine Landschaft der letzten europäischen Wildnis hier im ganz hohen Norden. Kiruna 5 6 ist als der Ort bekannt, wo wie fast nirgends sonst das Polarlicht seinen wundersamen Zauber verbreitet. Und selbst wenn dir noch mal erklärt wird, dass die Aurora borealis nichts weiter ist als elektrisch geladene Sonnenteilchen, die auf Gasteilchen der Luft treffen, bleibt es überirdische Magie. Für dein irdisches Wohlsein sorgen im Camp Ripan  die Geschwister Dennis und Frida. Ob das ein Zelt-Camp ist? Bist du verrückt geworden, es ist Winter!

Nun schau doch nicht so traurig. Wir kommen wieder! Und zwar noch am heutigen Tag, der mit einer Reise in Richtung Nikkaluokta beginnt. Wenn du hier jemanden rufen hörst »Ich glaub, mich knutscht ein Elch«, schau besser zweimal hin! Es könnte nämlich sein, dass es der Wahrheit entspricht, weil die drolligen Biester in diesem Tal liebend gern überwintern. Falls du gefragt wirst: Die überhängende Oberlippe der Elche heißt Muffel. Das ist leichter auszusprechen als Jukkasjärvi, wo das berühmte Icehotel erfunden wurde. Ursprünglich eine Kunstgalerie in einem Iglu, wird hier heute jede Ice-Suite mit individuellen Eis-Skulpturen von Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt ausgestattet. Es darf gestaunt werden! Für die Übernachtung kehren wir aber trotzdem wie versprochen zu Dennis und Frida zurück. Der eine oder die andere wird dann sicher noch einmal diesen Wahnsinnslichtern hinterherjagen, die der Himmel schickt.

Abschied ist heute mal wieder ein verdammt scharfes Schwert. Doch weil uns kurz vor Norwegen noch ein besonderer Augenschmaus erwartet, macht uns das nicht viel aus. Es grüßt uns nämlich die ungebändigte Landschaft der finnischen Tundra. Und so staunen wir abermals mit offenen Mündern über die schüchtern machende Landschaft, inklusive Rentiere. Da auch die eher schüchtern sind, besuchen wir sie bei Mia und Niti Vasara, die kennen sich richtig gut aus mit den Tieren. Kein Wunder, sie leben ja mit ihnen zusammen. Und was das indigene Volk Fennoskandinaviens betrifft, wissen wir mittlerweile, dass es auf gar keinen Fall niemals nicht Lappen genannt wird, sondern Samen. Dann sind wir in Norwegen: Der erste Fjord dieser Reise. Und so geht es auch weiter: Fjord hier, Fjord da und Atlantikküste bis nach Tromsø  7.

In der Eismeerstadt Tromsø  8 sind wir auf den Spuren der legendären Expeditionen ins ewige Eis. War das da ein Buckelwal? Könnte gut sein. Steht da auf dem Schild Rentierfilet und Möweneier? Ja. Was, ein botanischer Garten? Hier? Ein Dom auf einer Insel? Das alles und noch viel mehr! Die Zeit beim gemeinsamen Abendessen mit arktischen Spezialitäten wird vermutlich nicht ausreichen, um alle Wunder deiner Reise Revue passieren zu lassen. Wäre auch verfrüht, denn du isst ja auf einem elektrisch durch den Fjord surrenden Katamaran. Wenn wir die Lichter der Stadt hinter uns gelassen haben und in der Stille übers Wasser gleitend die schneebergige Küste bewundern, ist wieder Polarlichterzeit. Ein Wunder, dass du nach deiner Rückkehr am nächsten Morgen vom Flughafen Tromsø  9 in die Heimat wohl nur auf dem Bildschirm erleben wirst. Bis du wiederkommst.

Höhepunkte

  • Mit dem Husky-Schlitten durch’s Winterwunderland
  • Der Polarlicht-Himmel von Kiruna
  • Auf einer Rentierfarm in Finnland
  • Das Ájtte-Museum in Jokkmokk
  • Rundfahrt mit einem E-Katamaran durch den Tromsøfjord

Leistungen

  • Erlebnis-Reise mit höchstens 12 Gästen
  • Garantierte Durchführung aller Termine
  • Linienflug mit Lufthansa und SAS nach Umeå und zurück von Tromsø
  • Rail&Fly in der 1. Klasse der DB zum Flughafen und zurück(https://www.bahnanreise.de/geltungsbereich)
  • Reiseminibus
  • 8 Übernachtungen in Hotels
  • Täglich Frühstück, 1 x Mittagessen, 8 x Abendessen
  • Rundfahrt mit einem E-Katamaran durch den Tromsøfjord
  • Zu Gast auf einer Huskyfarm inklusive Fahrt mit einem Hundeschlitten
  • Wissensdurst im Ájtte-Museum in Jokkmokk stillen
  • Auf der Suche nach Elchen nahe Kiruna
  • Besuch im Icehotel in Jukkasjärvi
  • Besuch einer Rentierfarm in Finnland
  • Eintrittsgelder
  • 59 m² Regenwald auf deinen Namen
  • Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung

Sonstiges:

Abflughafen: DE ab 100 € / AT ab 200 € / CH ab 200 €; Sitzplatzreservierung auf dem Mittelstreckenflug: ab 50 €

© Reisefibel Leipzig