Reise-Nr: 5695
Die Zentralsahara ist jenes Paradies, in dem Zeitlosigkeit in unseren Seelen entsteht. Wir lassen einfach los und überlassen dem Rhythmus der Wüste die Führung. Das Licht- und Farbenspiel am Himmel, im Sand und auf abends tiefrot strahlenden Felsformationen wird jeden Tag neu komponiert. Wir erleben die Stille der Wüste und staunen jeden Tag über ihre Vielfalt.<br />
Bei unserem sechstägigen Genuss-Trekking erleben wir die Sahara besonders intensiv. Wir sehen vom Wind und Sand bizarr geformte Felsbögen und Formationen. Unser Weg führt entlang des Tasilli n'Ajjer Plateaus durch eng eingeschnittene Canyons und weite Ebenen bis hin zu den riesigen Sanddünen des Erg Admer. In kleinen Höhlen, den sogenannten Abris, finden wir kunstvolle Felsmalereien, die uns das einstige Leben hier näher bringen.<br />
Unsere Begleiter, die Tuareg, haben eine Liebesbeziehung mit dieser Sahara – wir können es so gut mitempfinden. Einen Kompass brauchen sie nicht, der Stand der Sonne und die Landschaft weisen den Weg. Unser Koch zaubert für uns frische Salate, herrliche Suppen und duftenden Couscous – wir sind satt und glücklich. <br />
Die vielfältigen Wüstenlandschaften, die herzlichen und stolzen Nomaden, das tiefe Gefühl der Naturverbundenheit, der Klang der Stille und dieses Freiheitsgefühl, wenn unser Blick in die Weite der Wüste schweift... Die Sahara öffnet unsere Herzen unweigerlich, damit sie darin für immer einen Platz innehat.
Charakter der Tour und Anforderungen
Profil:
Diese Reise führt in die vielfältige Wüstenlandschaft der Zentralsahara im Süden Algeriens. Die Fahrzeiten wurden auf ein absolutes Minimum beschränkt. Ein abwechslungsreiches fünftägiges Trekking als Kamelkarawane im Wüstentakt führt durch die Ausläufer des Tasilli n'Ajjer Plateaus zu den Sanddünen des Erg Admer. Im Anschluss geht es mit Fahrzeugen noch tiefer hinein in die schier unendlichen Dünen des Erg Admer. Im Mittelpunkt der Reise steht das Erlebnis des entschleunigten und natürlichen Unterwegsseins – zu Fuß oder mit den Kamelen in Begleitung einer erfahrenen Hauser-Reiseleitung und der Tuareg-Begleitmannschaft.
Anforderung:
Sie benötigen für die durchschnittlich 4 - 5-stündigen Etappen gute Kondition und öfters auch Trittsicherheit. Überwiegend wandern Sie auf festem, sandigen Boden, teils auf felsigen Pfaden oder auch weglos.
Ein gesunder, stabiler Kreislauf ist wichtig für die Wanderungen im Wüstenklima.
Das Reiten auf den Kamelen erfolgt im Stil der Tuareg, d.h. Sie tragen keine Schuhe (nur Socken) und stützen sich mit den Füßen am Hals des Kamels ab. Schuhe und Tagesrucksack werden am Sattel (Tarek) befestigt. Sie reiten oder wandern täglich im Durchschnitt zwischen 4 und 5 Stunden. Selbstverständlich haben Sie jederzeit die Möglichkeit, zu wandern statt zu reiten. Interessanterweise haben mit dem Reiten auf Kamelen selbst Teilnehmer mit Rückenbeschwerden sehr gute Erfahrungen gemacht.
Unterbringung:
Auf dieser Reise sind Sie in Einzel- bzw. Zwei-Personen-Zelte untergebracht. Wer möchte, hat auch Gelegenheit, unter freiem Himmel zu schlafen – in der Sahara ein besonderes Erlebnis!
Während der gesamten Reise bekommen Sie Schaumstoffmatten (ca- 5 cm Schaumstoff mit Stoffüberzug) gestellt. Diese sind erfahrungsgemäß ausreichend. Die Mitnahme einer eigenen Therm-a-Rest Matte wäre zu überdenken, falls Sie ernsthafte Rückenprobleme haben.
Bitte behandeln Sie die Zelte mit Sorgfalt und achten auf die Reißverschlüsse. Sollten diese einmal nicht gut funktionieren (was aufgrund von Sand sehr oft vorkommt), hilft Kerzenwachs oder Seife. Ansonsten wenden Sie sich bitte an den Reiseleiter und öffnen die Reißverschlüsse nie mit Gewalt. Bitte denken Sie daran, dass die Waschmöglichkeiten während unseren Reisen in Algerien sehr eingeschränkt sind! Vergessen Sie daher nicht, ausreichend Feuchttücher mitzunehmen. Wir bitten Sie inständig, das Toilettenpapier nicht im Sand zu vergraben, sondern zu verbrennen, da der nächste Windstoß das Papier sonst wieder frei legt und das Papier im trockenen Wüstenklima nicht verrottet. Papier wirft man nie in das Feuer, an dem Tuareg Ihren Tee kochen! Es gibt auch immer einen Müllsack am Lagerplatz. Evtl. dafür auch kleine Tütchen als Müllbeutel mitnehmen.
Verpflegung:
Der Koch bereitet mittags leichte, schmackhafte Salate (mit Reis, Hülsenfrüchten, Tomaten, Gurken, Oliven u. Ä.) zu, dazu wird oft Käse oder Thunfisch gereicht. Abends gibt es ein warmes Essen mit Suppe und als Hauptspeise Couscous, Kartoffeln, Reis oder ein Nudelgericht. Fleisch wird eher selten zubereitet. Gemüse ist fast immer enthalten. Unsere Tuareg-Köche geben sich große Mühe und zaubern unter einfachsten Umständen, im Rahmen des Möglichen, vielfältige, schmackhafte Gerichte.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass das Frühstück für deutsche Verhältnisse in der Wüste einfach ausfällt. Es gibt heißen Tee und Kaffee sowie Baguette/lokales Brot mit z.B. Margarine, Marmelade, Honig oder auch mal Käseecken. Sollten Sie auf ein kräftiges Frühstück Wert legen, könnten Sie evtl. eingeschweißte Wurst, Käse oder Schwarzbrot (z.B. Pumpernickel) mitnehmen.
Das Trinkwasser während der Reise wird Brunnen entnommen, das die Mannschaft in großen Kanistern mitführt. Sie sind selbständig dafür verantwortlich, ihr Trinkwasser mit Micropur (Forte) zu entkeimen. Bitte gehen Sie mit den Wasservorräten sorgfältig um. Es ist v.a. zum Trinken gedacht, nicht zum Waschen.
Infrastruktur/Transport:
Während der wenigen Überlandfahrten sind Sie in Geländewagen unterwegs. Das Gepäck wird während des Trekkings von den Lastkamelen transportiert. Tagsüber tragen Sie nur Ihren Tagesrucksack mit viel Wasser (ca. 2 Liter), Kamera, Sonnenschutz und dem Allernötigsten. Mittags können Sie in der Regel Wasser aus den Kanistern auffüllen. Abends am Lager finden Sie Ihr Gepäck wieder vor.
Ein Wort zum Lagerleben:
Es gibt kein Messezelt für die Mahlzeiten. Aber unsere Partner vor Ort hat in sehr schöne Flechtmatten investiert, die die Tuareg-Frauen in monatelanger Arbeit herstellen. Diese werden als Windschutz aufgestellt und umgeben den Speiseplatz, das so genannte Wohnzimmer. Während dem Essen sitzen Sie auf den Liegematten und in der Mitte wird eine Kunststoffdecke ausgelegt, auf der das Essen, Brot etc serviert wird. Bitte legen Sie Ihre Füße nicht auf diesen Speiseplatz in der Mitte ab – sowohl die Tuareg als auch Ihre Mitreisenden werden es Ihnen danken. Zum Schlafen erhalten Sie einen persönlichen Stoffüberzug für die Liegematte, den Sie während der ganzen Reise behalten
Mithilfe:
Von allen Teilnehmern/-innen wird aktive Mithilfe beim Auf- und Abbau der Zelte erwartet.
min. 7 / max. 15
Visum (100,00€) sowie Besorgungsgebühr durch den Visa-Dienst (60,00€); Trinkgelder; Ausgaben persönlicher Art
Reitkamel (Tag 3 - 9) 285,00 € (15.02.2023, 05.04.2023, 27.10.2023, 29.12.2023)
Mittags Linienflug mit Air Algerie von Frankfurt nach Algier und weiter zur Oase Djanet, dem Hauptort des berühmten Tassili N´Ajjer-Nationalparks. (In Algier örtliche Betreuung durch einen Vertreter unserer Agentur.) Nach einem Zwischenstopp in Tamanrasset landen wir schon bald auf 1.000 m Höhe rund 2.000 km südlich von Algier in Djanet. Nach dem Einreiseprocedere fahren wir in ca. 15 Minuten zu unserem heutigen Nachtlager; dort warten die aufgebauten Zelte schon auf uns.
Wir wachen in der Wüste auf – noch ganz unwirklich wirkt die Weite, der Sand und die Felsmassive. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir wieder die Oasenstadt Djanet. Wir erledigen die nötigen Formalitäten bei der Nationalparkbehörde. Anschließend haben wir die Möglichkeit auf dem Markt noch einen Chèche – das traditionelle lange Stofftuch und bestens geeigneten Sonnenschutz – zu besorgen, bevor es außerhalb der Oase Djanet mit den Geländefahrzeugen zum Treffpunkt mit den Kamelführern geht. Diejenigen unter uns, die ein Reitkamel bestellt haben, bekommen nachmittags eine Einführung im Umgang mit ihrem Kamel und werden sich nach kurzer Zeit schon sicher fühlen. Wir wandern oder reiten zu unserem heutigen Nachtlager zwischen bizarren Felsformationen auf einem Hochplateau. Zum Sonnenuntergang haben wir zum ersten Mal den Blick in die unendliche Weite der Wüste und während dem von unserem Koch liebevoll zubereiteten Abendessen können wir beobachten, wie ein Stern nach dem Anderen anfängt zu leuchten. (Heute kann nicht benötigtes Gepäck in eine separate Tasche gepackt werden, welche morgen früh von den Fahrern mitgenommen wird, wir erhalten unser Gepäck an Tag 8 wieder)
Nach einem gemütlichen Frühstück, während dem die Gepäckstücke kunstvoll und geschickt von den Kamelführern auf unsere Lastenkamele befestigt werden, geht es zu Fuß oder auf dem Rücken des<br />
Kamels über weite Sandflächen bis wir das Mittagslager erreichen. Nach einem reichhaltigen Essen und einer erholsamen Siesta geht es weiter durch die wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaft bis zu<br />
unserem heutigen Nachplatz zwischen Felsnadeln und kleinen Dünen.
Wir brechen nach dem Frühstück ohne unsere Kamele auf. Unser Weg führt heute durch teils schmale Felsentäler, die für die Kamele nicht zugänglich sind. Am Mittagsrastplatz treffen wir unsere<br />
Begleittiere wieder und es wartet bereits ein vitaminreiches Essen auf uns. Nachmittags stehen immer wieder Tamarisken und Akazien abseits unseres Weges bis wir unser Nachtlager erreichen und bei einer Tasse Tee Eindrücke austauschen können.
Unsere heutige Wanderung führt uns über weite Savannenlandschaften bis zum Plateau Aoùdeguem, welches eher an eine Mondlandschaft erinnert, so karg und vegetationsarm ist es. In der Ferne sieht man die höchsten Gipfel des Tassili n’Ajjer - zum Sonnenuntergang leuchten die Sandsteinformationen in den schönsten Farbtönen. Für die Fotografen unter uns willkommene Motive.
Wir entdecken heute besondere, bizarre Felsformationen wie Türme, Fenster in Felswänden und einen filigranen, riesigen Felsbogen aus Sandstein. Felsmalereien in einer Höhle aus prähistorischer Zeit lassen uns das Leben erahnen, wie es in fruchtbaren Zeiten vor tausenden Jahren in der Sahara stattgefunden haben muss. Täler und Dünen auf unserem Weg Richtung Westen lassen die Landschaft immer lieblicher werden. Sanddünen, die sich in die Felsen hinein schmiegen und weite Flächen mit Gräsern wechseln sich ab. Immer wieder stoßen wir – je nach Niederschlag in den Vormonaten - auf Pflanzen die nur hier wachsen. Einige werden von den Tuareg als Heilpflanzen genutzt und zur Blüte können wir Schmetterlinge entdecken.
Wir wandern aus dem Tassili n´Ajjer Massiv hinaus in eine Wüstenebene zu den Ausläufern des Erg Admer. Es zählt zu einem der größten zusammen hängenden Dünengebiete Algeriens und gleicht einem Ozean aus wellenförmigen Dünen - mal höher, mal sanfter geschwungen und immer von besonderer Schönheit. Eine abwechslungsreiche Passage führt uns durch weit verteilte, metallisch schillernde Granitformationen. Schließlich erreichen wir das endlos scheinende Dünenmeer des Erg Admer. Am Nachmittag bereiten unsere Begleiter vom Nomadenvolk der Tuareg für uns auf traditionelle Weise den süßen, duftenden Thé à la Menthe zu. Unser Nachtlager befindet sich heute direkt an den Dünen, die dazu einladen, zum Sonnenuntergang erklommen zu werden. Des Nachts leuchten unendlich viele Sterne und<br />
Sternschnuppen fliegen in schnellen Bahnen dahin. Heute Abend nehmen wir Abschied von unseren Kameltreibern und ihren wunderbaren Tieren, die uns während des Trekkings so treu begleitet haben.
Heute werden unsere Fahrzeuge wieder zu unserer Gruppe stoßen. Dieser Tag steht voll und ganz im Zeichen der Sandwüste. Wir nehmen uns Zeit für den Ozean aus Sand und wandern nach dem Frühstück in den nächsten Dünenkessel, so gelangen wir in einer Runde mit den Fahrzeugen zum Mittagsplatz zurück. Nachmittags erkunden wir mit den Fahrzeugen weiter entfernte Dünengebiete. Wir sehen nicht nur unendlich viele Ketten von Sanddünen, sondern können von hohen Dünen in der Ferne das Plateau des Tassili n´Ajjer sehen. Das Grande Finale des Tages liefert der Sonnenuntergang, wenn die sanft geschwungenen Dünen ins warme Abendlicht getaucht werden. Wenn sich der Himmel in pastellfarben verfärbt, ist es an der Zeit zu unserem Camp zurückzukehren. Wohlriechender Duft steigt aus der Trekkingküche. Hier ist der ideale Platz um auch ohne Zelt draußen zu schlafen und den Sternenhimmel zu beobachten.
Nach dem Frühstück haben wir noch einmal die Möglichkeit, eine kleine Wanderung durch die Dünen zu machen bis unsere Mannschaft alles zusammen gepackt hat und uns unterwegs einholt und mitnimmt. Die Fahrt führt uns zurück nach Djanet. Wir haben die Möglichkeit zu duschen, auf dem Markt noch ein paar Mitbringsel zu kaufen oder wir beobachten einfach nur das Markttreiben. Nach einer kurzen Fahrt<br />
besichtigen wir mitten in der Wüste eine der wohl eindrucksvollsten Gravuren Algeriens: „La vache qui pleure“, die „Weinende Kuh“, ein zutiefst beeindruckendes prähistorisches Kunstwerk. Anschließend<br />
begeben wir uns zu einem schön gelegenen Ort für unseren letzten Abend in der Wüste. Bei einem letzten liebevoll zubereiteten Abendessen verabschieden wir uns nun von unseren Begleitern und werden noch vor Mitternacht zum Flughafen gefahren.
Von Djanet fliegen wir via Tamanrasset nach Algier und von dort weiter nach Frankfurt. Am frühen Nachmittag kommen wir in Deutschland an.
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