Reise-Nr: 5636
<p>Grüne Hügel so weit das Auge reicht. Auf den Terrassenfeldern steht der Buchweizen in weißer Blüte, Orchideen schmücken die Baumstämme im mystischen Nebelwald. Und in der Ferne türmen sich die Bergriesen auf wie Wächter über die Natur. Wir befinden uns auf dem Climate Trek. Doch was ist das genau? „Ein innovatives, zukunftsweisendes Reisekonzept, das mich zu 100 % begeistert.“ (Manfred Häupl) Lokale Lodgebesitzer und Reiseagenturen, die Klimaschutzorganisation atmosfair, das forum anders reisen und Hauser Exkursionen haben sich zusammengeschlossen, um in der Helambu-Region einen Trekkingpfad wieder aufleben zu lassen, nachdem das Erdbeben 2015 die Region schwer erschüttert hat. Der Wiederaufbau der Lodges, erdbebensicher und ökologisch, sichert den Menschen vor Ort langfristig ihre Einkünfte. Und uns die Chance, die Schätze dieser Region in gemächlichem Tempo zu erkunden. Wir wandern auf und ab, über Steintreppen und durch knorrigen Rhododendronwald. Immer wieder öffnet sich uns die Fernsicht auf die Bergkette des Jugal Himal, dessen Gipfel fast die 7.000 Meter knacken. Wir lernen die hier verwurzelte Sherpa-Kultur kennen, die ansonsten im Khumbu-Gebiet nahe des Mount Everest anzutreffen ist, und erfahren das Leben in den Dörfern hautnah – und immer wieder bewundern wir die buddhistischen Chörten, Stupas und Wassermühlen. Bevor es zurück nach Kathmandu geht, besuchen wir ein Schulprojekt, das wie die Lodges mit erneuerbaren Energiesystemen ausgestattet wurde und sehen mit eigenen Augen, was der Climate Trek hier bewegt. Eine echte Win-win-Situation.</p>
Voraussetzung für diese Reise sind Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 5 Std. Gehzeit auf unterschiedlich beschaffenem Gelände. Dazu gehören breite Wanderwege, steile Bergpfade im Auf- und Abstieg sowie zahlreiche Natursteinstufen und die Querung zweier Hängebrücken. Es sind keine technischen Vorkenntnisse erforderlich. Dadurch eignet sich das Trekking auch für Einsteiger. Durch ungünstige Witterungsbedingungen, z.B. kann im Frühjahr in den Hochlagen Schnee liegen, und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden aber regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
min. 3 / max. 8
Visagebühren; Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 100,00 €); Trinkgelder;Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
Flug nach Kathmandu mit Ankunft am nächsten Tag.
Bei Ankunft mit dem Gruppenflug erfolgt der Transfer mit unserem örtlichen Hauser-Reiseleiter zum Hotel in Kathmandu. Je nach Ankunftszeit mit dem Gruppenflug oder anderen Flügen ist Gelegenheit zum Ausruhen und zu einem ersten Bummel durch die Altstadt von Kathmandu. Die Hotelzimmer stehen eventuell erst nach Mittag zur Verfügung. Am Abend treffen wir uns zu einem Willkommensdinner im Hotel oder in einem nahen Restaurant – eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen und Besprechen der Unternehmungen der folgenden Tage.
Heute besichtigen wir die Königsstadt Patan, die Stupa von Bodnath und die hinduistische Tempelstätte Pashupatinath. Wir schlendern an Tempeln, Pagoden und Heiligtümern vorbei und werden Zeuge der teils komplexen Zeremonien, die die Gläubigen an diesen Orten vollziehen.
Mit Allradfahrzeugen werden wir über holprige Pisten und Sträßchen aus dem Kathmandutal zum Ausgangspunkt unseres Treks gebracht. Sobald wir das Stadtgebiet von Kathmandu hinter uns gelassen haben, tauchen wir in das ländliche Nepal ein. Kleine Siedlungen mit einfachen Häuschen, Menschen die auf ihren Feldern arbeiten und Händler, die oft mit abenteuerlich beladenen Fahrrädern oder Ochsengespannen unterwegs sind, prägen das Straßenbild. Bevor wir auf unseren Slow-Trek in der Helambu-Region starten, wird unser Gepäck auf Träger verteilt. Nach dem Mittagessen wandern wir auf guten Wegen teils steil bergauf bis zum Dorf Chipling auf 2.150 Metern Höhe. In unserer Lodge erwartet uns am Abend ein traditionell zubereitetes Abendessen.
Leicht steigen wir heute Vormittag über Steinstufen auf und ab bis zum Dorf Ghul Bhanjang (2.180 m) – eine wunderbare Gelegenheit die Kulturlandschaft in uns aufzunehmen. Nach langer Pause und Stärkung beim Mittagessen in einer Lodge, geht es weiter hinauf auf knapp 2.600 Meter. Wir genießen erste Blicke auf 6000er in der Ferne und wandern dann im leichten Abstieg bis zu unserem Ziel Kutumsang auf 2.520 m.
Heute erreichen wir den Eingang zum Langtang Nationalpark. Durch schöne Rhododendronwälder steigen wir kontinuierlich bergan, bis wir unser heutiges Ziel Mangengoth auf 3.285 m erreicht haben. Von Aussichtsplätzen genießen wir den Blick auf die umliegende Landschaft. Heute bewältigen wir im Vergleich zu den anderen Trekkingtagen mit 1.000 m im Aufstieg die meisten Höhenmeter und dies auf einer sehr kurzen Strecke von nur 6 Kilometern. Wir lassen es langsam angehen und kommen trotzdem schon am frühen Nachmittag in unserer Lodge an. Die Zeit vor dem Abendessen nutzen wir für einen Aufstieg zu einem Aussichtspunkt. Von hier aus blicken wir auf die gesamte Kette des Jugal Himal mit mehreren Bergen über 6.000 m. Wer lieber in der Lodge bleiben möchte, genießt die freie Zeit bei einem guten Buch oder einem Nachmittagstee. Übernachten wir im Lama Guesthouse wandern wir noch ca. 20 Minuten weiter und genießen hier die Sonnenterrasse.
Heute führt uns der Weg hinauf zum höchsten Punkt des Climate Treks, dem Passdorf Tharepati auf 3.500 m Höhe, führt. Kurzzeitig queren wir über einen schmalen Pfad einen Hang. Bei Unsicherheit steht unsere Trekkingmannschaft hilfreich zur Seite. Diese Herausforderung auf dem abwechslungsreichen Weg wird belohnt. Bei gutem Wetter begeistert die Fernsicht in Richtung Norden auf die uns nun bereits vertrauten Berge des Jugal Himal.
Früh morgens besteht die Möglichkeit noch vor dem Frühstück auf einen Aussichtspunkt aufzusteigen und den Sonnenaufgang zu genießen. Hierfür müssen ca. 2 Stunden eingeplant werden. Nach dem Frühstück begeben wir uns auf einen starken Abstieg bis hinunter nach Melamchigaon. Über 1.000 Höhenmeter verlieren wir und daher sind Trekkingstöcke heute besonders hilfreich, um die Belastung in den Oberschenkeln und Knien abzufedern. Durch Nebelwald mit dick bemoosten Stämmen und Ästen und über eine Hängebrücke erreichen wir schließlich Melamchigaon. Im Dorf befindet sich eine buddhistische Meditationshöhle, in der wir einen Eindruck vom Einfluss des tibetischen Buddhismus in dieser Region bekommen. Außerdem besuchen wir das von atmosfair geförderte Schulprojekt im Dorf. Die Schule wird, genauso wie die Lodges auf dem Climate Trek, mit Technik auf Basis erneuerbarer Energieträger unterstützt. Wir machen uns einen Eindruck von dem Schulgelände und dem neu errichteten Mädcheninternat.
Heute steigen wir bis zur Hängebrücke des Melamchi-Flusses ab. Wir begegnen immer wieder buddhistischen Tshörten, Stupas, Wassermühlen mit Gebetszylindern oder sogar sogenannten "Geisterfallen", die aus der Bön-Religion entstammen und lernen das dörfliche Nepal und die hier in der Region verankerte Sherpa-Kultur intensiv kennen. Bevor wir unsere Lodge in Tarkeghyang (2.600 m) erreichen, meistern wir noch einen Anstieg. Dieser wird mit Blick von der Lodge auf den heiligen Berg Ama Yangri belohnt. Das Dorf Tarkeghyang wurde beim Erdbeben 2015 fast vollständig zerstört. Auch das zentrale Kloster wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch können wir einen kurzen Blick ins Innere werfen und die große Gebetsmühle im Uhrzeigersinn drehen. Die meisten Bewohner sind nach Kathmandu gezogen und warten darauf, ihre Häuser wieder aufbauen zu können. Die neu erbaute Lodge, idyllisch am Rande des Dorfes gelegen, wird mit viel Herzblut von zwei Frauen geleitet. Ein traditionelles Abendessen erwartet uns, ebenso wie der letzte Abend mit unserer Trekkingmannschaft.
Unser letzter Trekkingtag führt uns auf fast gleichbleibender Höhe in das Organic Village Ghangyul. Wir werden mit dem tibetischen Gruß "Tashi Delek" willkommen geheißen und legen eine Teepause ein. Die Bewohner des Dorfes haben sich entschlossen Obst, Getreide und Gemüse ohne künstlichen Dünger anzubauen. Das hat sich auch bereits bis nach Kathmandu herumgesprochen, wo angesagte Restaurants zu Abnehmern der Bio-Produkte des Dorfes zählen. Kurz bevor wir das Dorf Sermathang erreichen, passieren wir noch das neu aufgebaute Kloster Tashi Choling. In Sermathang besuchen wir ein weiteres Schulprojekt, welches an einem schönen Aussichtsplatz gelegen ist. Unsere letzte Nacht verbringen wir abermals in einer Lodge und verabschieden uns beim Abendessen von unseren Begleitern.
Auf der Rückfahrt werden wir Nepal aufgrund der gesammelten Erfahrungen mit anderen Augen sehen. Viele Bilder und Begegnungen liegen hinter uns und haben uns die Traditionen und Kultur der Helambu-Region näher gebracht. Wir folgen auf der Fahrt ein Stück dem Lauf des Indrawati-Flusses bevor es hinauf geht nach Namo Buddha und zu unserer nahe gelegenen Unterkunft. Wir haben Zeit zum Entspannen. Am Nachmittag spazieren wir zum Kloster des Ortes und besuchen die Anlage, in der zu wechselnden Tageszeiten öffentliche Zeremonien (ca. 1 Std.) stattfinden. Über 150 hier lebende Mönche finden sich zum Gebet und Gesang zusammen. Mit etwas Glück können wir einer dieser Zeremonien beiwohnen.
Wir genießen in Ruhe unser Frühstück. Danach fahren wir nach Panauti. Der alte Ortskern von Panauti ist im typischen Newari-Stil erbaut. Der Indreshwar-Mahadev-Tempel und das dazugehörgige Museum sind einen Besuch wert (fakultativ). Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Fahrt fort bis nach Bhaktapur, der dritten Königstadt im Kathmandutal. In der Altstadt sind wir in einem Hotel untergebracht.
Wir besichtigen die Königsstadt Bhaktapur, die mit ihren Tempeln, mittelalterlich anmutenden Häusern und autofreien Gassen fasziniert. Seit dem Erdbeben 2015, wird kontinuierlich am Wiederaufbau des Stadtkernes gearbeitet, so dass wir schon jetzt den früheren Gesamteindruck wieder wahrnehmen. Am Durbar Square sehen wir die Hindu-Tempel mit bemalten Holzschnitzereien und steinernen Schutztieren. Berühmt sind das vergoldete Tor des Königspalastes und ganz besonders Nyatapola, die höchste Pagode Nepals, die das Erdbeben erstaunlicherweise völlig unbeschadet überstanden hat. Wir streifen durch das Töpferviertel und spazieren über den Dattatreya-Platz, mit seinen Priesterhäusern und kunstvoll geschnitzten Fensterrahmen. Je nach Abflugszeit werden wir Abends bzw. spät Abends zum Flughafen gebracht um unseren Rückflug nach Deutschland anzutreten
Ankunft an ihrem Zielflughafen
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