Reise-Nr: 5154
<p>Zwischen steilen, teils über hundert Meter hohen Felswänden durchwandern wir die spektakuläre Mgoun-Schlucht. Wir stapfen knöcheltief durchs erfrischend kühle Wasser, das über tausende Jahre diese teils dramatisch enge Schlucht geformt hat. Schließlich öffnet sich das Tal und Oleander säumt den immer grüner werdenden Weg bis zum Tal der Rosen. Der Hohe Atlas bietet viele bekannte Routen. Einen weitaus ruhigeren, jedoch nicht minder spektakulären Teil des Gebirgszugs lernen wir bei dieser Reise kennen. Ausgangspunkt unseres Trekkings ist das ursprüngliche und fruchtbare Ait Bouguemez-Tal. Wir folgen Maultierpfaden, wandern durch verschlafene Berberdörfer inmitten grüner Felder und nähern uns so langsam dem Außenseiter unter Marokkos Viertausendern. Bei der Überschreitung des Mgoun wandern wir bei moderatem Anstieg zum Gipfel auf einem einmaligen Panoramakamm: In südlicher Richtung können wir bei guter Sicht bis zu den Ausläufern der Sahara sehen, nördlich von uns türmt sich der Hohe Atlas mit seinen grünen Tälern auf. <br />Jebel Mgoun der neben dem nur unwesentlich höheren Toubkal oft außer Acht gelassen wird, wobei die Überschreitung zu einer der schönsten Trekkingtouren in Marokko zählt - Geheimtipp!</p>
Charakter der Tour und Anforderungen
Während des Trekkings wandern Sie etwa 5 bis 6 Stunden am Tag. Diese Etappen - es handelt sich um reine Gehzeit - sind von jedem geübten Wanderer mit guter Kondition, Trittsicherheit, Ausdauer und Klimaverträglichkeit zu meistern. An 2 Trekkingtagen sind im Auf- oder Abstieg über 1.000 Höhenmeter zu bewältigen, an Tag 4 und 5 rund 1.200 m im Aufstieg, an Tag 5 auch rund 1.500 m im Abstieg. Die technisch einfache Überschreitung des Ighil Mgoun (4.068 m Höhe, 8-9 Stunden reiner Gehzeit ) ist das erste Trekking-Highlight, das Durchschreiten der gewaltigen Mgoun-Schluchten, teils im Flussbett, gilt als zweiter Höhepunkt Ihrer Reise. Beim Trekking übernehmen Mulis den Transport Ihres Hauptgepäcks. Sie tragen nur Ihren Tagesrucksack mit dem Notwendigsten für unterwegs (Pullover/Fleece, Wind- und Regenschutz, Fotoausrüstung, Trinkflasche etc.). Die Mulitreiber kümmern sich um die Tiere und den Lastentransport. Die Begleitmannschaft sorgt für Ihr Wohl und ein angenehmes Lagerleben. Wir bitten Sie dennoch, aktiv und kameradschaftlich mitzuhelfen (insbesondere beim Auf- und Abbau der Zelte). Teamgeist trägt wesentlich zum Gelingen dieser Reise bei.An den Trekkingtagen bereitet Ihre Begleitmannschaft die Mahlzeiten zu. Morgens gibt es Brot, Marmelade und Margarine sowie Tee und Kaffee. Außerdem wird morgens des Öfteren Müsli oder Porridge gereicht. Während der Mittagsrast picknicken Sie in der Natur oder der Koch richtet, je nach Etappe, eine bunte Salatplatte mit Brot sowie Käse, Thunfisch o. Ä. an. Abends gibt es eine warme Suppe und ein Hauptgericht, z. B. das Nationalgericht Tajine oder Couscous, ab und zu auch Nudeln mit Beilagen, Gemüse o. Ä. Zum Abschluss gibt es Obst oder einen Nachtisch und danach den traditionellen Pfefferminztee. Auf die Bedürfnisse von Vegetariern kann der Koch bedingt eingehen; wir bitten Sie, uns ggf. zu informieren. Die Speisen werden beim Camping auf Matten,am Boden sitzend, eingenommen. Es steht ein stabiles Messezelt im Nomadenstil sowie ein Toilettenzelt zur Verfügung. Hocker und Klapptische, wie sie z. B. in Nepal üblich sind, sind im Orient unüblich. Während des Trekkings nächtigen Sie in Zwei-Personen-Zelten (Schaumstoffmatten werden gestellt) und einemal in einer so genannten Gite d´Etape. Das ist eine einfache Unterkünfte in Berberhäusern (Matratzenlager und Gemeinschaftsdusche/WC). In den Städten übernachten Sie in Riads und Hotels der Mittelklasse. Die Fahrten in Minibussen führen teilweise durch Gebirgs- und Wüstenlandschaften.
min. 5 / max. 12
Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 50,- €); Trinkgelder; Individuelle Ausflüge und Besichtigungen
<p>Linienflug von Frankfurt nach Casablanca. Wir werden von unserem Reiseleiter erwartet und fahren mit dem Bus gemeinsam nach Beni Mellal.</p>
<p>Morgens fahren wir mit dem Bus in den Hohen Atlas. Unser Ziel ist das fruchtbare und grüne Bouguemez-Tal (ca. 1.850 m). Wir verlassen die befestigte Straße und fahren auf einer Schotterpiste weiter zum Ausgangspunkt unseres Trekkings, wo bereits unsere Begleitmannschaft mit ihren Mulis auf uns wartet. Nach einem Picknick beginnen wir unser Trekking entlang der Schlucht von Arous und hinauf zu den Almen von Azib n'Ikiss. Während der Sommermonate werden diese von den Familien aus dem Tal bewirtschaftet.</p>
<p>Auf einem Maultierpfad geht es stetig ansteigend zum Col Tarkeddit (3.400 m) hinauf. Vom Pass blicken wir bei guter Sicht auf die Gipfelkette des Mgoun. Es folgt der Abstieg zum Plateau Tarkeddit (2.900 m), wo wir unser heutiges Camp errichten. Auf diese Hochebene ziehen die Nomaden aus dem Djebel Saghro und dem Dadès-Tal mit ihren Tieren. Der Nachmittag soll der Erholung vor der morgigen Gipfeletappe dienen.</p>
<p>Heute besteigen wir den Ighil Mgoun ( 4.068 m), Marokkos zweithöchsten Gipfel. Wir wandern auf dem moderat ansteigenden Gipfelkamm, von dem wir bei guter Sicht gen Süden bis zur Sahara sehen können, im Norden türmt sich der von grünen Tälern durchzogene Hohe Atlas auf. Da im Gipfelbereich fast immer, teils starker Wind herrscht, legen wir, je nach Wetterlage, eine Gipfelrast ein oder steigen ein Stück ab, um an geschützter Stelle unser Picknick zu verzehren, bevor wir auf anderer Route absteigen. Bei zu starkem Wind in der Höhe kann der Gipfel aus Sicherheitsgründen nicht bestiegen werden. Zunächst geht es über Geröll und Steine steil hinunter, später folgen wir einem ausgetrockneten Flussbett bis zu unserem Lager am Fuße des Mgoun. <br /><br />
Alternativ zur Überschreitung des Gipfels besteht die Möglichkeit, mit der Begleitmannschaft und den Mulis über einen Pass (3.700 m, ca. 5 Std.) zum nächsten Lager zu wandern.</p>
<p>Wir wandern zunächst entlang einer Bergquelle moderat ansteigend und dann hinunter ins Oulilimt-Tal. Es geht vorbei an Nomadensiedlungen und imposanten Steinformationen am Fuße eines Höhenkamms. Beim alten Getreidespeicher von Ait Ahmed legen wir unsere Mittagsrast ein. Am Nachmittag steigen wir weiter hinab in das Mgountal und kommen an einigen, kleinen Dörfern vorbei. Schließlich erreichen wir unser Camp beim Dorf Taskalia (2.150 m).</p>
<p>Wir wandern weiter durch das Mgountal am Fluss entlang und durch einige Dörfer bis nach Imi n'Irkt. Hier empfiehlt es sich, die Trekkingsandalen anzuziehen, da wir nun in der enger werdenden Schlucht mehrere Male den Fluss queren müssen. Unsere Mittagspause verbringen wir inmitten der Mgounschlucht am Fluss. Im Anschluss wandern wir weiter nach Taghzoute (1.950 m), wo wir unser Camp für die heutige Nacht errichten.</p>
<p>Die Schlucht wird wieder schmaler und zusehends spektakulärer. An der engsten Stelle scheinen sich die beiden 100 Meter hochragenden Felswände des Canyons zu berühren. Wir müssen nacheinander durch den Fluss waten, da wir sonst nicht hindurchpassen. Das Wasser kann an den engen Stellen bis zum Knie oder darüber reichen. Die Schlucht wird allmählich wieder breiter und wir wandern an kleinen Dörfern vorbei. Am späten Nachmittag erreichen wir Ighrem Aqdim (1.750 m) wo wir das letzte Mal die Zelte aufschlagen.</p>
<p>Am Vormittag wandern wir über grüne Felder nach Boutaghrar, wo wir unser letztes Picknick mit unserer Begleitmannschaft genießen. Wir verabschieden uns von unseren Begleitern und fahren im Anschluss nach Ouarzazate durch das Tal der Rosen. Am Nachmittag beziehen wir unser Hotel für die letzte Nacht der Reise.</p>
<p>Morgens Transfer zum Flughafen und Flug von Ouarzazate via Casablanca zurück nach Frankfurt.</p>
Zeitraum (Tage) | Preis | Reiseanfrage |
---|---|---|
13.06.2025 – 21.06.2025 (9) | 1.395,- EUR * | Reiseanfrage |
02.08.2025 – 10.08.2025 (9) | 1.650,- EUR * | Reiseanfrage |
03.10.2025 – 11.10.2025 (9) | 1.650,- EUR * | Reiseanfrage |
* Einzelzimmer-Aufpreis: 150,- EUR