Reise-Nr: 5141
<p>In den weiten Tälern erheben sich märchenhafte Felsgebilde. Pilze aus Tuffstein sprießen aus der Erde, Kamine mit spitzen Schornsteinen ragen in den Himmel und Pyramiden aus Vulkangestein bilden die Kulisse der kargen Mondlandschaft. Es scheint, als lächeln Gesichter von den Felswänden, hinter jeder Windung verbirgt sich der Eingang zu einer Höhle. Das vulkanische Gestein taucht die Landschaft in Rot, Gelb und Ocker Töne, am Himmel sorgen Heißluftballons für bunte Farbtupfer. Wir sind in Kappadokien, im Land der Feen. Wir wandern durch das weitläufige Akvadi-Tal, besuchen eine der ältesten Höhlenkirchen im Kizilkukur-Tal und streifen durch Uchisar, den höchstgelegenen Ort der Region. Dabei können wir uns kaum satt sehen an den bizarren Skulpturen der Natur - teilweise sogar unterirdisch. Im vollen Kontrast dazu, lernen wir das idyllische Taurusgebirge kennen. Wir trekken über die sanften Hochalmen zum Karagöl-See, durchqueren die blütenreiche Maden-Schlucht und bewundern nahe des Tekkekalesi-Passes den Blick auf den Aladaglar-Gebirgszug. Dabei treffen wir sowohl auf Halbnomaden, die mit ihren Schafen und Ziegen im Zeltlager leben, als auch auf Bauern, die in den abgeschiedenen Bergdörfern zu Hause sind. Und immer wieder liefert uns die Natur fantastische Aussichten. Nicht nur die Landschaft, sondern auch die gastfreundlichen Menschen schleichen sich in unser Herz - wie im Märchen.</p>
Charakter der Tour und Anforderungen
Die Wanderungen in Kappadokien sind einfach und eignen sich hervorragend als Einstimmung auf die anspruchsvolleren Trekkingetappen im Taurus-Gebirge. Vor allem dort sind gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit (gemeint ist sicheres Gehen auf unterschiedlich beschaffenem Gelände) erforderlich. Sie wandern täglich 3 - 7 Stunden, etwas erhöhte Anforderungen stellen die Tage 7 und 10, an denen 1.100 Höhenmeter im Auf- bzw. 1.450 m im Abstieg zu überwinden sind. Diese Etappen entsprechen den konditionellen Anforderungen einer Tour vom Schwierigkeitsgrad III, denen Sie sich ebenfalls gewachsen fühlen sollten. Die Strecken setzen keine klettertechnischen Kenntnisse voraus. Als Vorbereitung empfehlen wir z. B. ausgedehnte Wanderungen und Waldläufe.
Während der ersten 5 Nächte in Kappadokien sind Sie in kleinen, familiären Hotels und Pensionen in Selime (1 x) und im Raum Göreme (4 x) untergebracht. Die Unterkünfte sind einfach, bitte haben Sie Verständnis.
Die Zeltplätze im Taurusgebirge verfügen über ein Küchenzelt, ein Gemeinschaftszelt, sowie eine Trinkwasser-Leitung; eine einfache Duschmöglichkeit (Duschvorhang und Wasserschlauch - Kaltwasser) und ein WC-Zelt. Die Begleitmannschaft sorgt während des Trekkings für Ihr Wohl und ein angenehmes Lagerleben. Trotzdem bitten wir Sie, bei allen während des Zeltens anfallenden Arbeiten aktiv und kameradschaftlich mitzuhelfen.
In Göreme haben Sie am frühen Morgen, vor den Wanderungen, die Gelegenheit, eine Ballonfahrt über den Feenkaminen zu unternehmen (fakultativ - Preis ca. 170,- € / Stand Oktober 2016). Nach den Wanderungen bleibt noch Zeit, (ebenfalls fakultativ) einen traditionellen Hamam zu besuchen (ca. 30 TRL für 1 Stunde / Stand Oktober 2016) oder im Freilichtmuseum von Göreme weitere sehr gut erhaltene Höhlenkirchen zu besichtigen (Eintritt ca. 25 TRL / Stand Oktober 2016).
min. 6 / max. 12
<p>Flug via Istanbul nach Nevsehir in Kappadokien. Gemeinsam mit unserer Reiseleitung fahren wir nach Selime, wo wir heute in einer Pension übernachten.</p>
<p>Am Morgen fahren wir in das Dorf Ihlara. Von dort aus wandern wir durch die eindrucksvolle Ihlara-Schlucht nach Belisirma. Nach einer Mittagspause geht es weiter am von Pappeln und Weiden gesäumten Ufer des Melendiz-Flusses bis zum Ende der Schlucht in Selime, wo bereits unser Bus wartet. Von hier aus fahren wir nach Agzikarahan und besichtigen die alte seldschukische Karawanserei aus dem 13. Jh.. Anschließend fahren wir die letzte Etappe und erreichen schließlich den Nationalpark Göreme und unser Quartier für die nächsten vier Nächte.</p>
<p>Unsere erste Wanderung durch die fantastische Landschaft Kappadokiens führt uns zunächst ins Akvadi-Tal mit seinen weißen, von Wind und Wetter gezeichneten Felsformationen. Zur Mittagszeit erreichen wir Uchisar, den höchstgelegenen Ort der Region. Hier legen wir eine Mittagspause ein. Wuchtige Steinpyramiden, deren dunkle Spitzen die Häuser überragen, stehen mitten im Dorf. Vom Burgberg, einem mächtigen, einst für Wohnzwecke ausgehöhlten Felsen schweift unser Blick weit hinaus über die Tuffsteinlandschaft. An klaren Tagen ist im Osten sogar der Gipfel des Erciyes Dagi (3.917 m) zu erkennen. Nachmittags folgen dem Weg durch das Güvercinlik-Tal, das Taubental, und bereits aus der Ferne sind die bemalten Fassaden der Taubenhöhlen zu erkennen. Am Ende erreichen wir Göreme und unser Hotel.</p>
<p>Nach dem Frühstück wandern wir hinauf zum Gipfel des Bozdag und genießen den fantastischen Fernblick über die Landschaft der Feenkamine. Nach einer Rast führt uns der Weg hinab zum kleinen Ort Çavusin, wo wir die älteste Kirche der Region, die Kirche von Johannes dem Täufer, besichtigen. In Pasabaglari, früher Tal der Mönche genannt, endet unsere heutige Wanderung. Feenkamine ganz besonderer Art, mit stämmiger Basis und mehreren, von dunklen „Hauben" gekrönten Köpfen wachsen hier gleich wuchtigen Pilzen aus dem Boden. Mit dem Bus fahren wir schlíeßlich zurück zu unserem Hotel.</p>
<p>Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Bus in das ca. 20 Minuten entfernte Gomede-Tal. Wir besichtigen die Kirche des Hl. Basil sowie das Constantin- und Helena-Kloster und schultern anschließend unsere Rucksäcke. Auf unserer anschließenden Wanderung durch das Pancarlik-Tal entdecken wir weitere versteckte Höhlenkirchen. Wir können einen Blick hinein werfen und die schönen Wandfresken, die teilweise noch aus dem 11. Jh. stammen, bewundern. Vorbei an den Obstplantagen von Ortahisar führt unser Weg nun ins Kizilkukur-Tal. Die Formationen aus rötlichem Tuffstein scheinen hier förmlich zu fließen. Aus dem Talboden ragt ein einzelner Felskegel empor, in seinem Inneren birgt er die Uzumlu Kirche - möglicherweise eine der frühesten Höhlenkirchen Kappadokiens. Hier endet unsere Wanderung und wir fahren mit dem Bus zurück zu unserem Hotel.</p>
<p>Heute verlassen wir Kappadokien und machen uns auf den Weg zum Ausgangspunkt unseres Taurus-Trekkings. Unterwegs machen wir Halt und besichtigen die unterirdische Siedlung Kaymakli, eine der größten und interessantesten unterirdischen Städte Kappadokiens. Entdeckt wurden hier bis zu 8 Stockwerke, ein Labyrinth von Gängen und Treppen verbindet die einzelnen Behausungen, die einst Tausende von Menschen beherbergten. In Pinarbasi angekommen schnüren wir unsere Wanderschuhe und folgen einem Wanderweg bis zu unserem ersten Zeltcamp nahe der Maden-Schlucht. Bei einem gemeinsamen Abendessen stimmen wir uns auf die nächsten Trekkingtage ein.</p>
<p>Heute durchqueren wir zunächst die Maden-Schlucht, ihre Flora wird vor allem im Frühsommer die Pflanzenliebhaber begeistern. Weiter geht es über Hochalmen; vielleicht treffen wir Halbnomaden, die hier im Sommer mit ihren Schaf- und Ziegenherden in Zeltlagern leben. Nach der Mittagspause steigen wir auf zu unserem Camp am Karagöl-See (2.870 m). Im Juli wachsen Schachbrettblumen und Hyazinthen in der Umgebung. Wer Lust hat, kann am See vorbei noch weiter in Richtung Sigirasan-Pass aufsteigen, um den herrlichen Blick zum Dipsizgöl und auf die Nordseite des Demirkazik zu genießen.</p>
<p>Nach einer schönen Wanderetappe zum Comce-See geht es über die Sommerweiden des Akcay-Tales weiter hinauf zum Tekkekalesi-Pass (3.200 m). Ein steiler Anstieg führt uns auf einen breiten Gipfelkamm (3.450 m). Hier genießen wir einen Panoramablick auf die höchsten Gipfel des Aladaglar-Gebirgszugs und zur Seenlandschaft von Yedigöller, unserem heutigen Ziel. Es geht noch einmal steil bergab, dann haben wir unser Zeltlager auf dem "Plateau der Sieben Seen" erreicht.</p>
<p>Heute Vormittag steht die Besteigung des Embler auf dem Programm. Vom Plateau wander wir sanft ansteigend hinauf zum breiten Celikbuyduran-Pass (3.450 m), der den Kilil Kaya im Süden vom Embler im Norden trennt. Über die Flanke steigen wir weiter auf und erreichen schließlich den Gipfel des Embler. Von oben bietet sich ein prachtvoller Blick auf die Südseite des Demirkazik und die Vulkane Hasan Dagi und Erciyes Dagi in der Ferne. Auf gleichem Weg kehren wir zurück in unser Camp. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung – zum Ausruhen, für einen Spaziergang zu den Seen oder einen Besuch bei den Nomaden.</p>
<p>Nach dem Frühstück verlassen wir das Plateau und wandern erneut hinauf zum Celikbuyduran-Pass (3.450 m). Wir überqueren den Pass und steigen anschließend, teils über lockeres Steingeröll, in die Deresi-Schlucht hinab. Auf dem Weg durch die Schlucht kommen wir vorbei an bizarren, sandfarbenen Felsformationen. Am Ausgang der Schlucht, bei Sokullupinar, erreichen wir schließlich unseren grasbewachsenen Zeltplatz für die nächsten beiden Nächte.</p>
<p>Mit leichtem Tagesgepäck machen wir uns heute auf den Weg. Inmitten einer spektakulären Szenerie auf der Nordseite des Mt. Demirkazik (3756m) wandern wir entlang eines Höhenweges bis zum Cimbar Canyon. Durch diese enge, teils steile Schlucht steigen wir anschließend rund 600 Höhenmeter ab und erreichen das Dorf Demirkazik (1.550 m). In einem Dorfhaus essen wir zu Mittag und kommen mit den Bewohnern des Dorfes in Kontakt. Vielleicht können wir den Frauen des Dorfes beim Spinnen von Wolle und beim Arbeiten an ihren Webstühlen beobachten. Schließlich kehren wir auf einem Fußpfad zu unserem Zeltplatz in Sokullupinar zurück.</p>
<p>Heute durchqueren wir zunächst das Tulu-Tal, ehe wir zu den Hochweiden von Eznevit Yayla (2.550 m) aufsteigen. Auch hier leben im Sommer Halbnomaden mit ihren Herden. Nach dem Mittagessen wandern wir auf einem Hangweg hinab ins bewaldete Emli-Tal (1.750 m), wo wir heute und morgen übernachten.</p>
<p>Heute unternehmen wir eine letzte Tageswanderung mit leichtem Gepäck. Vom Camp folgen wir einem Weg der uns durch eine Schlucht hinauf zum Alaca-Plateau (2.450 m) führt. Das sanft hügelige Plateau ist ein beliebter Weideplatz, vor allem wegen seiner Quelle. Wir suchen uns einen gemütlich Platz für unser Mittagspicknick. Auf einer anderen Route wandern wir nachmittags zurück ins Emli-Tal.</p>
<p>Nach dem Frühstück holt uns der Bus ab und bringt uns ins ca. 2 ½ Stunden entfernte Navsehir. Wie zum Abschied zeigen sich noch einmal die Bergketten des Taurus, in der Ferne ist der Gipfel des Erciyes zu erkennen. Ab Navsehir fliegen wir via Istanbul zurück nach Deutschland.</p>
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